Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Survival gaben, sind dies hier durchgedrehte Oakländer. Während man das erste Stück „Stand Tall“, das den Hörer total verwirrt, noch als Intro erachtet, stellt man ziemlich schnell fest, dass sich das weitere Material auf „No Grief“ genauso anhört. Alle dreizehn Tracks beinhalten nichts Greifbares für jemanden, der nach einer Stilistik sucht, allerdings auch nichts Abmoshbares für alle, die auf Metal stehen. Zwar weiß man, wie eine verzerrte Gitarre tiefer gestimmt wird, hat aber sonst offensichtlich nicht viel Ahnung von Musik. Songs darf man diese Ergüsse komprimierter Schnapsideen nicht nennen, das wäre ungerecht gegenüber allen Bands, die es ernsthaft versuchen. Vielmehr ist es ein Passagenfriedhof von unmotivierten Einfällen, komprimiert mit elektronischen Spielereien und verzerrten bis übersteuerten Vocals. Das alles zusammen ergibt weder ein geniales Gesamtkunstwerk, noch eine abfeierungswürdige Innovation, weil die Welt nicht darauf gewartet hat. Die Kalifornier haben schon vier Alben verbrochen, falls das jetzt noch irgendwen interessiert. „No Grief“ bekommt einen Punkt für den Mut, so einen Schrott überhaupt zu veröffentlichen.

Note: 1 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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