BEYOND THE BRIDGE - THE OLD MAN & THE SPIRIT


Label:FRONTIERS
Jahr:2012
Running Time:69:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

Man, das ist aber ein sattes Paket Progressivemetal aus dem hause Frontiers Records. Wer hat den da so professionell und geschmackvoll die sonst so üblichen Plüschlauscher offen gehabt? Seit dem Jahr 2005 basteln die Köpfe dieser Band an einem Konzept für dieses Debütwerk. Alle Achtung. Man hat sich Zeit gelassen, um der Konkurrenz perfekt die Stirn zu bieten. Ich könnte es mir leicht machen und mich völlig mit Lobhudeleien verausgaben, aber ich mach es dem Leser kurz. Fast siebzig Minuten spannungsvolle Musik, geladen mit reichhaltigen Ideen, die nach mehrmaligen Durchläufen immer noch etwas Neues einräumen. Allerdings ist das Material nicht überproduziert und überstrapazierend. Na gut, „Triumph Of Irreality“ kann mir gestohlen bleiben. Zu oft reitet man auf dem selbigen Thema rum. Allein der Gesang, den sich Fronterin Dilenya Mar und ihr Partner Herbie Langhans teilen, ist sagenhaft. Keiner eiert rum, sondern beide singen Metal. Aber dann auch wieder sanfte Passagen die sich mit den harmonischen Keyboardideen verbinden. Manchmal werden zwischen den Songs kleine Geschichten erzählt, die dem Aufbau der Story hilfreich sein sollen. Kann man machen, muss man aber nicht. „Doorway To Salvation“ ist vielleicht der härteste Track, aber zumindest der Beste. Wer jetzt einige Beispiele an Einflüsse genannt haben möchte, der mache sich auf eine etliche Liste von Heroes gefasst. Trotzdem schafft die Band es, eine Portion Eigenständigkeit einzubauen. Na gut, hier ein paar Namen: auf jeden Fall Dream Theater, Symphony X, Angra, Narnia, Royal Hunt, Nikolo Kotzev und Artension. Ansonsten begeisterte mich noch das coole Cover. Ein fetter Fisch an der Angel.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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