KROSSFIRE - SHADES OF DARKNESS


Label:PURE STEEL
Jahr:2016
Running Time:62:49
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein himmlisches Keyboardintro wird durch Trompeten etwas pompöser, dass der Opener "The Last Ride" dagegen kaum anstinkt. Über längere Strecken gesehen schaffen die fünf Jungs aus Bulgarien es schon, mit ihrem nicht zu heftigen Anschlägen in den Ohren zu bleiben. Nun, wer seine Band schon so nennt, von dem darf auch was erwartet werden, haha. Der kleine Rechtschreibfehler sei ihnen verziehen. De facto haben die Keyboards einiges zu sagen, füllen den Gesamtsound an und solieren wie die Gitarre. Trotz Doublebassattacken wird keine Passage zu derbe. Zum Beispiel rockt "Destiny's Calling" gut los, nimmt aber auch schnell wieder die Fahrt raus. Auf der anderen Seite wir es dennoch nie langweilig. Für einige Songs lassen sie sich durch female Vocals unterstützen, greifen tief in die Symphonic-Kiste und haben keine Scheu, eine Sitar zu verwenden. Eine Ballade darf erwartet werden, wenn man im Metal Power und Prog mischt. Die wird mit "Farewell" gebracht und glücklicherweise setzt der Song mehr auf Dunkelheit als auf triefenden Schmalz. Mit der satten Spielzeit von über einer Stunde liefern sie mit zwölf Songs ordentlich Stoff für die Powermetalohren, was auch schon etwas zu viel sein kann. Ihr letztes Album "Learning To Fly" liegt auch schon fünf Jahre zurück, da hat sich offensichtlich einiges Material angesammelt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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