Es scheppert aus den Boxen, und das ist erst das Intro. Es ist absolut verständlich, dass der gemeine Metaller kein Bock mehr auf Intros hat, denn die bestehen oft nur aus Samples, Synthiearrangements oder sonstigem Plastikmüll. Nicht bei diesen Jungs aus Pittsburg, denn die machen sich nämlich die Mühe und zimmern selber ein Loslegeinstrumental ein. Dafür schon mal ein Lob. Und auch deswegen, weil ihr Thrashwerk einfach cool anzuhören ist. Sicher sind die röcheligen Vocals, die etwas vom Angelripper haben, eine starke Sache. Das gilt ebenfalls für die Arbeiten an der Gitarre. Nicht selten stechen messerscharfe Soli aus Gedresche hervor, die einfach Laune machen und nach mehr schreien. Das in "Forgotten Faces" hüpft die Tonleiter nur so auf und ab, das kurze im pianoeingebundenen "Bleak Prognosis" ist einfach zum Wegfliegen. Doch was wirklich zählt, ist das Teamwork. Sonst bekommt man solche neun lebendigen Songs nicht auf die Kette. Müßig zu erwähnen, dass hohe Tempi bevorzugt werden. Völlig in Ordnung geht auch die Produktion von Scott Fuller, die dem Quartett geschneidert wurde. Als absolut gelungen muss auch das Coverartwork von Mark Cooper bezeichnet werden. "Biological Enslavement" ist das Zweitwerk der Kalifornier, das in die Regale der Thrasher gehört, sofern man sie aus dem Player kriegt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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