ROB ZOMBIE - THE ELECTRIC WARLOCK ACID WITCH SATANIC ORGY CELEBRATION DISPENSER


Label:T-BOY
Jahr:2016
Running Time:31:23
Kategorie: Neuerscheinung
 

Sex, Drugs, Monsters…der ewige lyrische Tenor von Rob Zombie und seinen Musikern. Auf dem aktuellen Werk oder gar kurzzeitigen Spaß schockiert er seine Fans erstmal mit minimaler Spielzeit von knapp über einer halben Stunde. Der Albumtitel oder mancher Songname scheinen albern länger als mancher Beitrag, haha. Da kommen die Songs gar nicht erst über drei Minuten hinaus, außer das Outro „Wurdalak“. Mein Nachname „Burdelak“ hätte ich cooler gefunden. Wie üblich werden bei den schweren und düsteren Trash-Sounds Horror-Sound-EffeKte und Sprach-Snippets eingepflegt. Ein alter Hut also? Genau. Überraschung geht anders. Und gute Tracks übrigens auch. Klar, Hardcore-Fan kommt vielleicht noch das eine oder andere Mal ins Schwärmen aber insgesamt sind diese Tracks eher Ausschussware. Simpel strukturierte Restposten der letzten Alben. Das scheint in letzter Zeit ein Trend auf den so mancher etablierter Act aufzuspringen scheint. Na ja, wie dem auch sei. Der Tenor die Songs mit Einsprengseln zu verlängern, zieht sich wie ein roter Faden durch das Programm und macht die Sache nur selten besser. Klar, muss der Schockeffekt, der schon bei White Zombie seine Anfänge hatte, beibehalten werden, aber es könnte ruhig mal frischer Wind ran. Die Zeiten von Hits wie „More Human Than Human“, „Super Charger Heaven“ oder „Dragula“ scheinen erst mal ausgeschöpft zu sein. Das sah vor drei Jahren mit dem Vorgänger „Venomous Rat Regeneration Vendor“ noch wesentlich anders aus. Es ist einfach so, Beschwörungsformeln, Samples und was weiß ich nicht alles, reichen einfach nicht aus, um ein Psychedelic-Industrial Album mit guten Songs auf die Reihe zu kriegen. Da muss mehr Butter beim Fisch, Herr Zombie.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht