In gewohnt ruhigen Tönen mit leicht nachhallendem Sprechgesang eröffnet der Opener „Endless Endeavors“ das „neue“ Machwerk „The Portal Tapes“ von Cynic, um dann in betont laszive Gefilde welche von Aruna Abrams Stimme begleitet werden, überzugleiten. Genau genommen handelt es sich um die Neuauflegung der beiden  Demos des Projektes  Portal, welche nach dem zwischenzeitlichen Ende von Cynic, Mitte der Neunziger von Sean Reinert, Paul Masvidal und Jason Gobel gegründet wurden und nun unter dem Namen Cynic in etwas veredelter Form neu präsentiert werden. Das sphärisch vor sich hin plätschernde „Karma´s Plight“ wartet neben einem charismatischen Refrain auch mit verspielter Gitarrenarbeit auf, um dann in das spacige „Circle“ überzugehen. Die verschiedenen Klangstrukturen, welche teilweise aus anderen Welten zu stammen scheinen, und oft recht unorthodox wechseln und damit unter anderem auch sehr progressiv wirken, wie z.B. (“Costumed In Grace“), rechtfertigen die Stilrichtungs-Beschreibung Astraler Fusion Prog Pop. Das Wechselspiel der Gesangsleistung von Aruna Abrams und Masvidal verläuft betont harmonisch und wirkt allerdings auch aufgrund der teilweise schwerfälligen Kost manchmal doch recht langweilig. Das abschließende „Not The Same“ wirkt schon fast radiotauglich und schließt dieses auf 5000 Einheiten limitierte Machwerk, was nicht in einer Cynic Sammlung fehlen sollte, aber trotz der guten Qualität nicht an die Vorgänger Alben heranreicht.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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