SULFUR CITY - TALKING LOUD


Label:ALIVE
Jahr:2016
Running Time:42:41
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mann, da habe ich mich mal wirklich auf ein Album gefreut und kann immer noch nicht glauben wie enttäuscht ich bin. Zum einen handelt es sich um eine Formation aus meiner ehemaligen Heimat Kanada und zum anderen soll Frau Lori Paradis wie eine Mischung aus Grace Slick (Jefferson Starship), Janis Joplin und Patti Smith klingen. Aber hallo? Selten lag ein Vergleich so daneben. Madame Paradis hat weder die Energie von Legende Janis Joplin, noch die synkopische Gesangstechnik von Lady Smith oder gar den melodischen Facettenreichtum von einer Grand Dame des Rock, wie Grace Slick. Hier ist abgesehen von der abwechslungsreichen Musik einfach strunzige Langeweile angesagt. Ohne Höhen und Tiefen nervt das Gesangskorsett durch elf Beiträge, die das Leben vor ihrer musikalischen Karriere mit den Lyrics erklärt. Eine Welt zwischen Lkw-Fahrerin und Barkeeperin im nordöstlichen Ontario. Wahrscheinlich genauso spannend wie die Vocal-Lines. Nichtssagend war wohl der Ausdruck meiner Lebensgefährtin, die beim Reviewschreiben vorbeischlenderte. Dabei haben die Weggefährten die Fronterin: Jesse Legace (Gitarre), Steve Smith (Bass), Sam King (Drums) und Keith Breit (Keyboards) ordentlich vorgelegt. Klassischer Rock, gepaart mit coolem Blues, etwas Country, Rock ´n´ Roll und Oldschool Sounds der Hippie-Ära. Madame ist ja eine begnadete Waschbrettspielerin und hätte sich vielleicht auf das Instrument beschränken sollen. Nun ja zumindest die Energie einer Janis Joplin ist da. Im Prinzip acht Punkte für die Musik und drei Punkte für den Gesang. Macht summa summarum elf Zähler. Ergo…siehe unten!

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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