Megascavenger aus Schweden haben seit 2012 eine EP und drei Alben schwedischen Death Metals veröffentlicht. Das Duo um Rogga Johansson, der noch in gefühlt 666 anderen Death Metal-Bands spielt und Schlagzeuger Brynjar Helgetun, der seinen Kollegen auch schon bei Johansson & Speckmann, The Grotesquery und Those Who Bring The Torture unterstützt hat, lässt also schon erahnen, worum es geht. Wie immer bei Megascavenger bilden sie das musikalische Fundament und holten sich zahlreiche Gastsänger ins Studio, unter anderem Sven Groß von Fleshcrawl, die zwar deutsch sind, aber auch immer schon sehr schwedisch klangen, David Ingram von Benediction oder Jocke Svensson von Entrails. Hier gibt es ruppigen Death Metal mit tiefem Growlgesang, auch mal Midtempo mit Doublebass, was an Amon Amarth erinnert, mal grooviges Zeug, aber auch mal ungewohnte Industrialklänge wie im Opener „Rotting Domain“ mit seltsamen Drumloops oder Heavy Metal oder sogar Gothic Rock! Megascavenger bleiben vielschichtig und anstrengend. Schlimm genug, weil Herr Johansson ja sowieso sehr überpräsent in der Szene ist und uns quasi jede Woche mit irgendwelchen Projekten zumüllt. Wert ihn mag, bitteschön! Aber ich werde auch mit diesem neuen Album gar nicht erst damit anfangen, meine Rogga Johansson-Sammlung auch nur ansatzweise zu komplettieren, auch wenn das Albumtitel knallt und für Vinyl geradezu perfekt ist!

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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