PHOBIATIC - AN ACT OF ATROCITY


Label:UNUNDEUX
Jahr:2012
Running Time:30:59
Kategorie: Neuerscheinung
 

Phobiatic stammen aus Essen im Ruhrpott und wurden 2008 gegründet. Ihre Musiker zocken auch bei Projekten wie Japanische Kampfhörspiele oder Jack Slater. Ganz so grindig geht es hier zwar nicht ab. Aber gebolzt wird hier auch ohne Ende. Sowohl musikalisch als auch gesanglich geht es hier ganz klar in Richtung Cannibal Corpse. Die Mucke ist brachial und eingängig, aber gelegentlich auch ziemlich verspielt, wie man es von neueren Cannibal Corpse- oder Suffocation-Alben schon gewöhnt ist. Der Gesang könnte original von George „Corpsegrinder“ Fisher (Cannibal Corpse, ex-Monstrosity) stammen. Wie eine deutsche Band klingen Phobiatic jedenfalls nicht. Alles ist voll und ganz von amerikanischer Prägung. Originell ist das Album sicher nicht. Aber wen stört´s? Trotz einiger technischer Finessen steht bei Phobiatic immer noch die Musik an erster Stelle, und nicht der Beweis der spielerischen Versiertheit, was absolut positiv anzumerken ist. Dass „An Act Of Atrocity“ nach einer knappen halben Stunde schon vorbei ist, stört ebenfalls nicht. Mir ist ein kurzweiliges Album persönlich, das man zweimal am Stück hören kann, lieber als ein einstündiges Album, bei dem man sich krampfhaft bis zum Schluss quält… Nach diesem Debüt ist mit Phobiatic aber auf jeden Fall in der Zukunft zu rechnen. Beide Daumen nach oben!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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