Repertoire Records haben für ihre 180 Gramm Vinyl Re-Release Reihe eine weitere Seltenheit ausgegraben. Affinity, die es nur von 1968 bis 1971 zusammen aushielten und in der Zeit es lediglich auf eine Veröffentlichung brachten…den vorliegenden Debütalbum. Das hat es allerdings in sich, wenn man auf zeitgenössischen Psychedelic-Rock mit starken Jazz-Einflüssen Steht. Es gibt auch einige Anteile an progressivem Rock, aber der artet natürlich, wie für die damalige Zeit üblich, in jamartige Sessions aus. Wie immer wurden diese sieben Beiträge, damals erschienen auf Vertigo-Records, ordentlich remastered. Das übernahm Jon Astley (The Who, Led Zeppelin). Das Album kommt als Gatefold um die Ecke und wurde im Jahr 2012 von Repertoire Records bereits als CD aufbereitet. Aushängeschild der ehemaligen Studenten, die sich an der der Sussex Universität in Groß-Britannien zusammen taten, war die Sängerin Linda Hoyle, mit ihrer immens einprägsamen Stimme. Sie verließ die Band jedoch und ein Neuanfang mit Vivienne McAuliffe sollte nicht klappen, weil einzelne Musiker verschiedene andere Angebote bekamen. Schade, denn „Affinity“ ist ein sehr ausdrucksstarkes Opus und fesselt den Hörer mit den Songs wirklich an den Ohrensessel. Eine Dynamik wie nur Bands wie The Doors oder Deep Purple damals aufbrachten. Ihre Art von Fusion war sogar ziemlich erfolgreich, aber man sieht, dass das nicht immer zum Sieg führt. Unbedingt antesten.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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