Es ist Zeit für Thrash Metal, Freunde! Zwar wird die Heimat dieses Trios mit Los Angeles und Turin angegeben, doch die italienische Präsenz reicht für einen Deal bei diesem hier beheimateten Thrashlabel. Hohe Tempi sind angesagt, das ist schon mal super, auch wenn „Lies“ etwas zahmer daherkommt und „Helpless“ akustisch loslegt. Sonst wird zwar geprügelt, aber es klingt trotzdem alles sehr sanft. Die Riffs dreschen straight nach vorne, lassen es aber an Aggressivität und Kantigkeit missen. Da rettet das scharfe Solo in „Twisted“ schon einiges. Aber irgendwie scheinen Mindwars auch noch an der Ankerkette zu hängen, denn so wirklich in Fahrt kommt man in keinem Tempo, auch wenn die Schlussnummer "Transporting" wieder etwas an Boden gutmacht. Die fehlende Durchschlagskraft lässt sich auch in den schlaffen Vocals finden, so unmotiviert und blutleer verkauft man auf dem Turiner Wochenmarkt keine Kiste Oliven. Die elf Tracks ihres Nachfolgers vom Debüt „The Enemy Within“ aus 2014 hätten vielleicht noch mit einer dickeren Produktion etwas mehr Druck in den Platten Pirellireifen bekommen, aber so wird das nix, weder vorne noch hinten.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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