Schon beim letzten Lebenszeichen des Sängers das mir zu Ohren kam, „King Of The Crows“, war es abzusehen, dass der Barde softer wird. Aber ganz im Sinne der Kompositionen von Dan Reed, heißt es nicht zwangsläufig, das der Charakter des rockigen Fronters völlig verloren geht. Ganz im Gegenteil, bewegen sich die älteren Herren lediglich auf einer anderen Ebene ihres Schaffens. Gerade die ersten drei Tracks, der Titel-Song „It`s A Beautiful Life“, das hitverdächtige „I Know Who I Love“ und das beschwingende „Come Back To Me“, zeigen wo es langgeht. Immer melodisch in äußerste Harmonie, beruhigend und mit Ohrwurm-Fazit. Meist im Mid-Tempo gehalten, entwickeln die Beiträge eher Singer/Songwriter-Status als Mainstream-Geplänkel. Die Balla de „Love Struck Dumb“ ist von solch einer Intensität, das man traurig werden könnte. Und dennoch ist der allgemeine Tenor der Songs des Barden durchaus positiv. Gemeckert und gejammert wird woanders. Weitere erfolgreiche Granaten sind „Dance The Lonely Spotlight“ und das poppig-rockige „Might As Well Be Me“. Durch ähnliche Songstrukturen und Aufbau fallen „Go Another Mile“ und „Dream Big, Pray Hard“ leider durch. Zum Ende gibt es „Everything I Do“, dass die verträumte Stimme von Mark Spiro noch Mal richtig in Szene setzt. Leider ist dieser Künstler hierzulande viel zu unterbewertet und unbekannt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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