Mit acht Tracks kommen Zealotry aus Boston an die Sonne. Und genau da liegt auch schon der Hase im Pfeffer, denn hier wird es nicht zu düster. Die in 2005 Gegründeten spielen Death Metal, aber zeigen sich dabei mehr technisch als aggressiv. Tiefe Growls sind das Heftigste auf ihrem Nachfolger vom 2013er Debütalbum „The Charnel Expanse“, denn weder die durch Synthies untermalten Atmosphären, noch die Gitarrenarbeiten kloppen so pfundig ins Mett, wie man es für Death erwarten würde. Dafür kann man sich mal die Mühe machen, ob die Definition der Stilistik des Prog hier Anwendung findet; einige gekonnte Disharmonien finden sich jedenfalls immer wieder ein. Ebenso nicht zu verachtende Gitarrenarbeiten. Das ist alles nicht schlecht, aber auch zu viel Kuddelmuddel. Die Jungs aus Massachusetts können für ihr zweites Album aber auf ein exzellentes Coverartwork zurückgreifen, an dem das Auge stecken bleibt. Für das was die Ohren wahrnehmen, ist der Zugang schwieriger.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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