Zarter Gesang und leise Gitarren machen den Anfang auf diesem Album, muten an, dass es alsbald lauter wird. Doch der Opener und Titeltrack tut genau das nicht. Zwar gesellen sich mal verzerrtere Gitarrenklänge dazu, belassen aber die Atmosphären so, wie sie grad sind und sorgen nicht mal für einen nennenswerten Pegelausschlag mehr. Liest man sich mal in die Bio der Bonner Band ein, stößt man auf den Fakt, dass sich Drawing Circles zunächst als Akustik-Duo gegründet hat. Das erklärt einiges. Der gemeine Metaller mag sich noch auf der zweiten Hälfte der Platte fragen, wann es denn wohl endlich losgeht, doch der alternative Ambient soll genau so sein. Einerseits lullt er ganz schön ein, kann aber andererseits zum Relaxen recht förderlich sein, wenn das Ziel das Einschlafen ist. Auch als Entspannungsmusik eingelegt, können diese zehn Tracks ganz schön zäh werden, denn nicht mal kleine Höhepunkte sorgen für Aufhorcher, sondern wenn, dann ist das ein und dieselbe Atmosphäre, ähnlich einer Flatline.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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