Es ist die Zeit der Briten noch ohne den deutschen Wundergitarristen Michael Schenker (ex-Scorpions). Es spielte Mick Bolton. Die Zeit, als Drummer Andy Parker noch halbnackt auftrat. Die Zeit, als der rockige Sound der Truppe noch psychedelic und spacig war. Bislang erschienen waren zwei Sudioalben „UFO 1“ und „UFO 2 Flying (One Hour Space Rock)“. Die waren in Japan am erfolgreichsten und so ging man dort 1971 mächtig auf Tour und nahm vorliegendes Live-Opus auf. „UFO Lands In Tokyo“…in dem Rest der Welt schlicht „Live“. Für den Quer- oder Späteinsteiger sicherlich verwunderlich, dass die Band mit dem Eddie Cochran Covertrack „C´mon Everybody“ ihre Sechs-Tracks-Strecke beginnt. Es war ihr bis dato erfolgreichster Hit. Überhaupt sind alle drei Lieder der A-Seite im Original von jemand anderem gespielt worden. „Who Do You Love“ von Bo Diddley und „Loving Cup“ von The Paul Butterfield Blues Band. Natürlich wurde bei den Songs ordentlich improvisiert. Aber keine Angst, hierauf setzen drei der üblichen, leicht progressiveren Beiträge mit ordentlicher Überlänge ein. Da kann man bei jamartigen Gitarren-Eskapaden so richtig ausflippen. Klar, gab es das Material bereits vor geraumer Zeit als CD-Re-Release mit Bonus-Songs, aber heuer serviert uns das Label die 180 Gramm Vinylausgabe mit originalem Klappcover. Wie immer aus dem Hause Repertoire Records von Produzent Jon Astley (Led Zeppelin) ordentlich remastered.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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