Judas Priest waren eine der ersten Metal Formationen. Bereits 1974 kamen diese zehn geilen Tracks auf den Markt. Obschon man damals noch wesentlich andere, musikalische Züge hatte. Von Metal noch kaum eine Spur (na ja gut, vielleicht mit „Dying To Meet“) aber Tendenzen, die sich hier bereits abzeichneten, wie die Komposition und auch die Vocals auf „Never Satisfied“, wurden im Lauf der Karriere verfeinert. Leider bekamen diese Pioniere kein Gatefold-Cover für ihre 180 Gramm Vinyl-Neuauflage. Die Band, damals bei Gull Records, wurde von Rodger Bain produziert, der auch für die ersten drei Alben von Black Sabbath verantwortlich war. Er machte auch die widersprüchliche Compilation „Hero, Hero“, die nicht von den Briten autorisiert wurde. „Rocka Rolla“ ist auch das einzige Werk mit dem damaligen Drummer John Hinch. Er und Rob Halford hatten bereits bei Hiroshima zusammen gerockt. Wie bereits eben erwähnt ist der typische Judas Priest Sound noch nicht gefunden. Klar, Gitarrist Glenn Tipton kam erst zwei Minuten vor den Studiorecordings zur Band und war nur für den Titeltrack „Rocka Rolla“ verantwortlich und das meiste Material stammt noch von Mister Halfords Vorgänger Al Atkins. Dennoch gibt es bereits die ersten Typischen Screams des Fronters, wie auf „Run Of The Mill“. Übrigens war das spätere Lederoutfit ebenfalls noch im Schrank. Man war noch etwas zeitgemäßer im Hippie-Look unterwegs. „Rocka Rolla“ wurde ein Flop. Es wurden lediglich einige tausend Einheiten abgesetzt. Für mich persönlich ist es eines der besten Frühwerke überhaupt.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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