Das hohe Tempo dieser Band war immer das, was den Verfasser dieser Zeilen überzeugte. Das ist auch im Jahre 2016 bei den Londoner Punks noch so, dass man oberschnell und straight drischt und ein Song spätestens beendet ist, wenn drei Minuten Spielzeit erreicht sind. Ganz nebenbei erwähnt waren sie von allen D-Beat Bands die ersten mit der Vorsilbe Dis- im Namen. Inwieweit sie noch heute relevant sind, dürfte ihre blanke Existenz beantworten. Inzwischen haben sich Metaller wie Anthrax, Machine Head und Metallica zu den in 1977 Gegründeten bekannt, indem sie einen ihrer Songs coverten. Musikalisch und soundmäßig sind sie auch noch heute nicht weit entfernt von ihrer Blütezeit. Sehr cool schrubben die Riffs immer dann, wenn sie in Halbtonschritten tiefer gehen. Das kann man sich problemlos den ganzen Tag geben, mit und ohne Dosenbier. Das beste Stück der Platte "Looking At Pictures Of Genocide" schrubbt allerdings in die entgegengesetzte Richtung. Soundmäßig so einen Sprung, wie ihn The Exploited machten, muss man auf diesem ihrem siebten Album nicht erwarten. Dafür sind ihre Einflüsse aus dem Hardcore und Thrash auch hier vorhanden. Der Fan zählt nun sieben reguläre Alben und will keines davon missen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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