Die spanischen Todesmetaller von Graveyard sind längst keine Unbekannten mehr. 2007 gegründet, haben sie bis heute drei Alben und tonnenweise Split-EPs veröffentlicht. Album Nummer Drei ist im Großen und Ganzen all seinen Vorgängern nicht gerade unähnlich. Es gibt den typischen, bewusst alt klingenden Schweden- und Finnland Death Metal, wie er Anfang der Neunziger zelebriert wurde. Tiefe Gitarren, wilde Soli, treibendes, ungetriggertes Rumpel-Schlagzeug und tiefer Gurgelgesang stehen an der Tagesordnung. Erinnerungen an Kulthorden wie Nihilist/Entombed, Dismember, Nirvana 2002 (Schweden) oder auch Abhorrence (Vorgänger-Band von Amorphis) oder Demigod (beide Finnland) können am besten als passende Vergleiche herangezogen werden. Auffällig ist die schöne Leadgitarre, die das Gebrumme immer wieder auflockert, ohne alles in irgendeiner Form kitschig erscheinen zu lassen. Neu sind dagegen die ganzen atmosphärischen Intros, die vor jedem einzelnen Song auftauchen und so den Eindruck eines Konzept-Albums erwecken. Bärenstark wie immer; dieses Mal nur mit noch mehr Atmosphäre. Pflichtstoff für traditionelle Death Metal-Fans!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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