COUNTING CROWS - AUGUST AND EVERYTHING AFTER - LIVE AT TOWN HALL


Label:EAGLE VISION
Jahr:2011
Running Time:119:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Counting Crowes (komischer Bandname) sind nicht die Bekanntesten in unseren Breitengraden. Gerade Mal ihr Hit „Mr. Jones“ wird bis heute selbst in mancher Metal-Diskothek gespielt. Trotzdem haben sie es geschafft, vor fast fünfzehn Jahren, mit ihrem Debütwerk „August And Everything After“, einen Milionenseller zu landen. Ihr poetischer Alternative-Rock ist geprägt durch die fast immer weinerlich klingende Stimme des Fronters Adam Duritz, der sich im Laufe der Jahre zum alleinigen Kopf der Band hochgepusht hat. Dies wird im Bonus-Teil mit den Interviews von Adam und seinem Keyboarder Charlie Gillingham, deutlich. Adam erklärt warum eine diplomatische Bandführung chaotisch geendet hätte und Charlie bestätigt fast in huldigendem Ton, jeder Entscheidung des Meisters. Doch zurück zum Konzert. Sinn und Zweck dieses einmaligen Auftritts war es das komplette Erstlingswerk in leicht veränderter Form dem Publikum zu präsentieren. Dies geschah in der Town Hall in New York City. Zehn Beiträge finden sich auf die DVD/Blu-Ray wieder, zwölf Songs haben es auf die CD geschafft. Eher ungewöhnlich. Meist ist es anders rum. Da mir das Material nicht geläufig ist, kann ich nicht sagen welche anderen Ansätze verändert wurden. Sicherlich ging mancher Track in Jam-Session-Länge ins Ziel und die Hit-Single „Rain King“ wurde mit dem kompletten Song „Thunder Road“ von Bruce Springsteen verlängert. Ganz toll. Trotz aufwendigen Line-Ups, bleibt Sänger Adam Duritz das Aushängeschild. Seine Bewegungs-Eskapaden zwischen Melancholie, Wut und Glückseligkeit sind es die, die Frauen im Publikum zum schwitzen bringen. Kann man gut finden, muss man aber nicht. Das einzige weitere Lied das bei mir Anklang findet ist „Time And Time Again“. In der kompletten anderen Zeit geht mir das Gehampel und das Gejammer von Herrn Duritz auf den Keks. Man legt Wert darauf zu erwähnen, dass bei diesem Event die Möglichkeit bestand, die Musik optisch perfekt zu untermalen. Davon war auf der DVD nicht viel zu erkennen. Oder es ging einfach an mir vorbei.

 

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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