CABARET GREY - STIRRING


Label:AF
Jahr:2012
Running Time:21:36
Kategorie: Neuerscheinung
 

"Während wir Cold Wave oder Death-Rock aus den 80ern hören, können wir uns die grauen Mauern der verlassenen Arbeiterstadt, das überwältigende Klima des Kalten Krieges und einer versteckten Gefahr vorstellen. Rohe Töne, voller Expressionen, die bis ins Knochenmark gehen, leicht gestreift von dezenten elektronischen Klängen - dies sind Worte, die die Musik sowie die Arbeit von Cabaret Grey beschreiben können." (so das Eigenlob der Band) De Facto: Amiga-like programmierte Drums mit zu häufiger Hi-Hat-Abstinenz kombiniert mit Road-Movie-Deprie-Gejammer und Riffs die auf Harmonielehre zu defäkieren scheinen! "Die Band wurde 2010 gegründet und besteht aus Salomea Wrona (Gesang, Geige) und Leszy (Gitarre) sowie den Live-Mitgliedern Ziggy (Bass) und Daroo (Schlagzeug).  "The Reason" war ihr Debütsong, der auf der Compilation „Shadow Places Vol. I“ erschien. Das gute Feedback ermutigte die Band, die EP "Stirring" aufzunehmen und ihren Song "Grey Lights" auf der zweiten Ausgabe der Compilation zu veröffentlichen. Die Debüt-EP wurde von Salomea Wrona, Leszy in Zusammenarbeit mit Alexey "Nightchild A." Nikitchenko (The Nightchild, Sociophobia, M-DNA), welcher die EP masterte und für die Bassaufnahmen verantwortlich ist. Die Veröffentlichung der EP weckte viel Aufsehen unter DJs und Promotern, da die Musik kontinuierlich die Traditionen der 80er fortführt: Es klingt nach beidem, bekannt und komplett neu (so heißt es im weiterem Verlauf). Na ja, was genau daran "komplett neu" sein soll ,bleibt uns verschlossen - die Tatsache, dass kleine Kinder ja auch schon als DJ's hart arbeitenden Metallern die Euronen vor der Nase wegschnappen, könnte dies und das angebliche Aussehen dieser "Berufsgruppe" erklären! "Die Musik von Cabaret Grey trägt uns hinaus in die Dunkelheit, an vergessene Plätze unserer Gedanken. Wenn wir nach den Genres suchen, die diese Musik beeinflussten, können wir Cold Wave, Post Punk, Deathrock und den frühen Gothic Rock nennen. Cabaret Grey's Musik ist manchmal sehr roh, heftig, tief und ergreifend und der Titel "Stirring" kann als die Absicht der Band gesehen werden: „Dass der Hörer die Aufregung und Faszination spürt!“ (so wird weiter theatralisch geschwärmt). Genau: "Dunkelheit", "vergessene Plätze" - die wünscht man sich wirklich - aber eher um diesem Post-Goth-Parade zu entfliehen!  "Erwähnenswert ist auch, dass die Band sehr viel Wert auf die visuelle Seite ihrer Arbeit liegt und ihr bestes gibt, um diese einmalig zu machen. Das Coverdesign der EP "Stirring" ist ähnlich zu Origami und die Illustrationen wurden von Salomea kreiert. Die Inspiration des gesamten Stils findet man nicht nur in den 80ern, sondern ebenso in den 20er und 30er Jahren." Ok, das stimmt - schöne Bilder – hübsch! „Aktuell arbeitet die Band an neuem Material, das 2012 veröffentlicht wird. Die Debüt-EP "Stirring" ist ab dem 14. Februar 2011 als Gratisdownload auf Bandcamp sowie in allen bekannten Downloadportalen sowie als kostenpflichtiger Download bei iTunes, Amazon und Co. Erhältlich.“ (Heißt es da nun abschließend in den mitgelierten "Review-Notes") Rette sich also, wer kann - oder kaufe das Material als perfekten Soundtrack für Borderliner-Parties mit Rasierklingen und genügend Koks auf dem Tisch, falls letzterer noch nicht im Abspielgerät gelandet ist!

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Jay Van Ijzer


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