HAMMER FIGHT - PROFOUND AND PROFANE


Label:NAPALM
Jahr:2016
Running Time:45:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es gibt ja Bands, die am liebsten nur auf Schlagworte setzten. Aber so schlimm wie bei den Franzosen von Hammer King ist es hier nicht. Hier kreist der Hammer nur im Bandnamen und in dem ein oder anderen schweren Riff. Der Hammerkampf aus Atlantic City liefert als Nachfolger vom Debütalbum „Chug Of War“ zwölf Tracks nach allen Regeln der Metallerkunst. Hier wird Heavy Metal gespielt, der auf einer Zielscheibe schon ziemlich nah am Bulls Eye einzuordnen ist. Klassisch, true und stilbewusst sind die Amis allemal. Geil auch die fetten Riffs und die zahlreichen Speedanteile. Dass etwas Stumpfheit mitschwebt, liegt im Ohr des Zuhörers. Obwohl sie hier alles genau richtig machen, fehlt irgendwie der Zündstoff. Das liegt nicht an der einsamen Akustikgitarre von „Low And Broken“ oder an den uncleanen und manchmal etwas ungeraden Vocals, die in „Cell Mates“ coremäßig gebellt werden, sondern an der Ermangelung von Ohrwurmtauglichkeiten. Kein Grund, die Platte der Band aus New Jersey gleich zu verreißen. Der Kritiker, der das tut, muss mit dem Hammer gepudert sein. Denn „Profound And Profane“ zeigt so mancher trendanbiedernder Kapelle noch den Blanken.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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