Venus Star ist eine Band aus Finnland, die sich den schleppenden Blackmetal auf die Fahne geschrieben hat. Der Anfang ist schon recht geil. Tief gestimmte, düstere  Gitarren und ein megaträges Schlagzeug treffen auf wehleidige Schreie. Dazu gibt es Kriegstrommeln und traurig anmutende Leadgitarren, die den Hörer in Tristesse versetzen. Mich erinnert das Ganze an Abruptum und Khold. Auf „Setyphorus“, dem bislang zweiten Demo der Band nach drei Demos, hört pure Melancholie, die aber nicht langweilt, sondern fasziniert. Gelegentlich wird auch das Tempo angezogen, ohne jedoch in hyperschnelle Geschwindigkeitsregionen vorzudringen. Das untighte, rumplig gespielte Schlagzeug ist nicht lächerlich, sondern macht auch mir als Schlagzeuger richtig Spaß, weil es den true Spirit alter Blackmetal-Kultlegenden Tribut zollt. Ich bin positiv überrascht, vor allem auch deshalb, weil das Cover braun und nicht etwa schwarz-weiß gehalten ist und etwas verträumt wirkt; eher wie ein Progressive-Rockalbum aus den 70ern. Manchmal sind Rumpelcombos halt auch mal für Überraschungen gut!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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