Ja cool, Geschrubbe, tiefe Growls mit Hall und trampelnde Drums. Dieses Quartett aus dem Untergrund von Kaufbeuren spielt Death Metal der lobenswerten Art. Sie kennen nämlich die alte Schule und wissen, worauf es dabei ankommt. Etwas mehr Technik als vielleicht erwartet, offenbart das klarer abgemischte Schlagzeug, während sich die verwaschenen Riffgitarren und knochig grottige Growls mehr um die Einhaltung von mahlender Ursuppe kümmern. Erstmal sind die Soli qualitativ von einer gewissen Ausdrucksstärke geprägt, treten quantitativ häufiger auf als im Genre üblich und stechen dazu noch durch ihre Klarheit deutlich heraus, was als Begründung schon ausreicht, warum Disgusting Perversion auffallen. Mit ihrem black und doomig angehauchten Anthem schließen sie den Rundling eindrucksvoll ab. Diese Platte ist das bislang einzig konservierte Lebenszeichen der Süddeutschen. Die CD sollte mit ihren sechs Tracks im Crystal Jewelcase und achtseitigem Klappbooklet die Oldschool Death Metaller ansprechen, die mehr Leadgitarre mögen.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht