Die großartigen Oakland Lärmer Abstracter und die mir bisher unbekannten Kanadier Dark Circles hauen zusammen eine Split-EP raus, die es wahrlich in sich hat. Wie zu erwarten ist die Mucke beider Kandidaten ziemlich finster, schreckt vor Disharmonien und monotonen Passagen nicht zurück, bleiben aber immer äußerst dynamisch. Die beiden Songs von Abstracter gehen ein wenig mehr ins Detail, sind ausufernder, doomiger, aber auch finsterer und nehmen mit zwanzig Minuten schon den größten Teil der Split EP ein. Dark Circles Songs gehen auch schon mal mit unter zwei Minuten ins Ziel. Bei den Kanadiern ist der Hardcore / Crust-Anteil größer, die Geschwindigkeit höher, aber unter das ganze Geholze mischt sich hier und da doch 'ne ziemlich geile Melodie! Beide Bands gehen schwerst episch zur Sache und wenn auch unter unterschiedlichen Vorzeichen, so ergänzen sich Abstracter und Dark Circles hervorragend, vor allem, wenn es um eviles Gegrunze oder irres Geschreie geht. Dem trven Old School Black Metaller wird das hier nicht traditionell genug sein, aber als eine Lehrstunde in Sachen Düsternis, Trostlosigkeit, Hass und Misanthropie kann sich der eine oder andere pseudo-evile Milchbubi hier mal eine Harke abholen. Klasse, ganz große Klasse!!!

Tracklist:

1. Dark Circles - Ashen

2. Dark Circles - Void

3. Dark Circles - Isolate

4. Dark Circles - Epilogue (Quietus) Op. 28 No. 4

5. Abstracter - Barathrum

6. Abstracter - Where All Pain Converges

Note: Keine Wertung
Autor: Bert Meierjürgen

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