Also eine absolute Größe der russischen Gothic Szene kann man die Band Sacrament wohl bezeichnen. Die Formation aus St. Petersburg zeichnete sich in ihrer bereits etwa zehn Jahre andauernden Bandgeschichte vor allem durch ihre Mischung aus harten Gothic Metal und sehr gefühlvollen, weicheren Songs aus. Dabei profitieren die Musiker vor allem von der herrlichen Stimme von Sängerin Ekaterina Stalukova, deren Gesang sich ebenso facettenreich wie stimmig ins Gesamtwerk einfügt. Im Februar diesen Jahres brachten die Russen nun ihr neues Album „Supernova“ auf den Musikmarkt. Das erste Stück „Bethlem“ beginnt mit einer kreischenden Sologitarre. Was den Hörer dann erwartet, ist ein Gothic Metal Song erster Güte, zwar eher langsam, dafür aber mit schweren Riffs, einem griffigen Bassbett und gefühlvollem Gesang. Das ganze Album wird eher von härteren Songs dominiert. Auch beim Song „Terra Ultima“ bekommt man nach einigen Störgeräuschen im Intro einen harten Song mit viel Power und einem gelungenen Kontrast durch die weichen Vocals. Aber auch ein akustischer Song ist auf der Scheibe enthalten. „Requiem“ ist, wie der Name schon vermuten lässt, sehr gefühlvoll und sanft. Ekaterina singt sehr weich zu den Klängen einer akustischen Gitarre, ein Song zum Träumen. Ansonsten geht es aber eher hart weiter. „Fall“ beginnt hart, wird dann aber mit Beginn der ersten Strophe recht seicht, bevor er sich Stück für Stück wieder nach oben schraubt und im Refrain echte Metalbrecher Qualitäten offenbart. Als den letzten der zwölf Songs gibt es mit „Comet“ noch mal ein sehr abwechslungsreiches Stück auf die Ohren. Es beginnt mit einem Bassintro, kommt dann zwar langsam aber sehr hart daher, immer wieder durch kurze Breakdowns aufgelockert und ein echtes Highlight für die Gehörgänge. Mit diesem Album trumpfen Sacrament wieder einmal groß auf und zeigen warum sie aus der russischen Gothic Szene kaum mehr wegzudenken sind. Was sie hier abliefern ist einwandfreie Handwerkskunst und hat alles was es braucht, um zu explodieren wie eine „Supernova“.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Chris Föhrenbach

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