ACE FREHLEY - ORIGINS VOL. 1


Label:STEAMHAMMER / SPV
Jahr:2016
Running Time:51:33
Kategorie: Compilation
 

Dass Ace Frehley auch nach seinem erneuten Rauswurf im Jahr 2002 noch ganz schön was auf der Pfanne hat, hat er mit seinem letzten Studio-Album „Space Invasion“ und seiner Europatour im letzten Jahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Als ich den Albumtitel dieser Scheibe las, hatte ich zunächst befürchtet, dass es sich nur um eine weitere Best Of-Platte handelt. Tatsächlich wühlt Space Ace hier jedoch noch viel weiter in der Vergangenheit und covert neun Songs. Mit den meisten ist er aufgewachsen, einige Bands waren dagegen etwa zeitgleich mit ihm aktiv. Neun Coverversionen werden hier relativ originalgetreu, teilweise mit prominenten Gastmusikern und natürlich mit seinem urtypischen, nöligen Gesang, nachgespielt. Cream, die Rolling Stones (dieses Mal „Street Fighting Man“ und nicht etwa „2000 Man“), Jimi Hendrix, Free, Thin Lizzy, Led Zeppelin, The Troggs, Steppenwolf und The Kinks wird hier Tribut gezollt; glücklicherweise nie mit den typischen, zu erwartenden Standardsongs! Und ja, auch seine Vergangenheit bei Kiss lässt ihn nicht los, von denen er gleich drei Songs zum Besten gibt. Neben „Parasite“ und „Cold Gin“, die er zwar beide geschrieben, jedoch nicht eingesungen hatte, überrascht er vor allem mit dem heftigen „Rock And Roll Hell“ vom „Creatures Of The Night“-Album, wo er ja eigentlich nur noch auf dem Papier in der Band war. Beim Free-Cover „Fire And Water“ - und nicht etwa „All Right Now“ - singt sogar Paul Stanley, und das viel tiefer als man es eigentlich von ihm gewöhnt ist. Ace ist immer noch für positive Überraschungen gut!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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