Um sich bewusst von Black Label Society abzugrenzen, veröffentlicht Zakk Wylde ein Schattenbuch unter eigenem Namen, und das nun schon zum zweiten Mal. "Book Of Shadows II" heißt das Ding, das jetzt seine Fortsetzung zum ersten Teil aus 1995 findet. Dass das schon so lange her ist, hat man gar nicht mehr auf der Uhr, doch es kam sogar noch sieben Jahre von "Dreamer" von Ozzy Osbourne, wo Zakk derzeit noch Gitarre spielte. Aber nein, es ist kein reines Akustikalbum geworden. Einige Soli, wie das im Sechsminüter "Lay Me Down", spielt er schon elektrisch. Ohne Strom würde man auch die Orgel im Back von in "Darkest Hour" nicht hören, wie einige Synthies, die jedoch spärlich eingesetzt werden. Dass Zakk reichlich Melancholie mit seiner Stimme transportieren kann, wissen die Fans, und dass er nebenbei auf Balladen steht, hat sich auch schon rumgesprochen. Weil sich die einzelnen Songs in ihrer Stimmung nur wenig unterscheiden, und eine einzige Atmosphäre haben, sollte man sich bei passender Gelegenheit gleich dreiundsiebzig Minuten für das ganze Album Zeit nehmen. "The King" ist dann zum Abschluss der regulären CD ein Song, der komplett ohne Gitarre auskommt und nur auf Piano, Keyboard und Streicher setzt. Randvoll gepackt wurde die CD mit sechzehn Beiträgen. Die beiden letzten Stücke des hier vorliegenden Formates sind die Bonustracks "Tears Of December" und "Lost Prayer", die nur auf Klavierbegleitung und Streicher setzen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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