JAMES CHRISTIAN - MEET THE MAN


Label:FRONTIERS
Jahr:2004
Running Time:52:18
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ironischerweise ist das zweite Solowerk von James Christian wesentlich ausgereifter als der letzte Release, “The Power And The Myth”, von seiner Stammband House Of Lords. Da hat doch wohl nicht jemand mit guten Ideen vor dem Berg gehalten? Mitnichten, denn James singt schließlich Tracks anderer Songwriter. Die Kollegen der aktuellen House Of Lords-Formation, Chuck Wright und Lanny Cordola, steuern den phantastischen Opener „After The Love Has Gone“ und die ergreifende, härtere Ballade „Hold Back The Night“, die absolut für James` Stimme geeignet ist, bei. Der Kanadier Stan Bush, der für House Of Lords den größten Hit mit „Love Don`t Lie“ schrieb, griff dem charismatischen Fronter mit „Strong Enough unter die Arme. Dieser Poser-Track holt den Sommer in unseren mittlerweile kälteren Herbst zurück. Als kleines Schmankerl könnt ihr die Backing-Vocals von Pop-Rock-Röhre Robin Beck (sang 1988 „Fist Time“...ja, der Coca-Cola Hit) auf „Strong Enough“ erhaschen. Judithe Randall, Songschreiberin bekannter Acts wie FM, Starship, Mark Free und Khymera sowie James` musikalische Mentorin, verantwortlich dafür, dass er in L.A. aufschlug und bei der Poser-Truppe Eyes landete, schrieb ihm ebenfalls einiges an Material von „Meet The Man“ auf den Leib. Fabrizio V. Zee Grossi, der vor kurzem Danny Vaughn`s (ex-Tyketto) neue Formation From The Inside aufmotzte, ist das einzige schwache Glied dieser Scheibe, denn die Produktion lässt wirklich zu wünschen übrig. Allerdings sind seine Keyboard- und Bass-Einlagen nicht von schlechten Eltern. Mit dieser AOR-Mucke ist James voll in seinem Element und die edle Ballade „Surrender Your Love“, das Radio-Futter „Know You In The Dark“, mit einem Gitarrenlauf, der von Bon Jovi („Bad Medicine“) geklaut wurde, und der Titel-Track „Meet The Man“ (Def Leppard Soundalike), werden ihm behilflich sein, im melodischen Hard-Rock einen Platz in der oberen Rangliste zu finden.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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