CHRIS HOLMES - CHP


Label:MIGHTY
Jahr:2016
Running Time:57:07
Kategorie: Compilation
 

Das ist er, der Mean Man, den man noch aus den Achtzigern kennt, als er bei W.A.S.P. sein Unwesen trieb. Unvergessen auch das Cover der gleichnamigen Maxi Single, ausgekoppelt von seinem Paradealbum mit den Kaliforniern „The Headless Children“, auf dem er mit Zigarre und Bierfass auf einem Moppedrahmen sitzt. Sein Wiedereinstieg bei Blackie und Co. in den Endneunzigern hielt nur für sechs Jahre. Im Jahr 2012 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum „Nothing To Lose“ und erst vor gut einem Jahr veröffentlichte er ein Album mit dem plakativen Titel „Shitting Bricks“. Auf „CHP“ befinden sich nun seine rotzigen Ideen in Form von „Loser“, „They All Lie And Cheat“, „Way To Be“ und „Down In The Hole“ von seinem Debütalbum und „Shitting Bricks“, „Get With It“, „Let It Roar“, „Born Work Die“, „502“ und „TFMF“ von seinem letztjährigen Zweitwerk. Er hat etwas die straighte Attitüde von Zakk Wylde, wie gleichförmige Vocals, die zwar schon rough kommen, aber auch in einer Tonlage bleiben. Doch Vergleiche zu W.A.S.P. kommen auch nicht von ungefähr. Zum Beispiel atmet die Akustik in der Ballade „They All Lie And Cheat“ etwas der Spirit von „Forever Free“, was man vom oben zitierten W.A.S.P. Album „The Headless Children“ kennt. Angereichet wurden die zehn Tracks durch zwei suboptimal klingende Liveversionen, nämlich „Shitting Bricks“ und „Let It Roar“. Zwar einfach gestrickt, aber dennoch eine klasse Sache. Wäre nur schöner gewesen, hätte man vom Mean Man neue Sachen vor den Latz bekommen.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer


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