Killswitch Engage, eine der Größen des Metalcores, die sich heute natürlich nur noch ungern diesem Genre zuschreiben lassen wollen, sind mit ihrem siebten Album am Start. Verflixt ist dieses Siebte nicht, denn auf „Incarnate“ gibt es die gewohnte Killswitch Engage-Kost. „Alone I Stand“ als Opener steht quasi Pate, denn hier wird hardcorelastiges Gebretter, präzise Riffs zu einem gutklassigen Wechsel aus Shouts und Klargesang geboten. Im Großen und Ganzen ist das Album dann auch so insgesamt gehalten, es gibt manchmal härtetechnisch Ausreißer nach oben wie „Embrace The Journey... Upraised“ oder nach unten „It Falls On Me“. Die Band probiert auch an Neuem wie dem Post-Rock Experiment „We Carry On“ und dem deutlich vom klassischen Metal beeinflussten, starken „Until The Day“. Leider halten Killswitch Engage laut Interview-Aussage von Frontmann Jesse Leach den Hardcore-Song „Reignite“ für irgendeinen Bonustrack zurück, der musikalisch sicherlich an die Glanztaten Anfang des Jahrtausends angesetzt ist. Insgesamt ist „Incarnate“ für die Westfielder eine durchschnittlich gute Platte.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Martin Hil

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