SPIRITUAL BEGGARS - SUNRISE TO SUNDOWN


Label:CENTURY MEDIA
Jahr:2016
Running Time:46:52
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Spiritual Beggars hatten schon ihren Sound, als noch niemand an Stoner dachte. Ihre ersten fünf Alben sind essentiell, letzteres davon titelte im Jahre 2002 "On Fire" und es sang ein gewisser JB (Grand Magus). Nach seinem Ausstieg schwächelte die Band und konnte auch mit Majestic Sänger Apollo Papathanasio (ex-Firewind) nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen. Doch auf dem neunten hier vorliegenden Album der Beggars scheint man wieder in die Spur zu kommen. Offensichtlich haben Bandleader Michael Amott und sein alter Arch Enemy Kumpel Sharlee D'angelo am Bass im Moment wenig mit ihrer Hauptband zu tun, dass sie sich voll auf Spiritual Beggars konzentrieren konnten. Es spielen hier noch Keyboarder Per Wiberg an der Hammond und Ur-Drummer Ludwig Witt, der seit 2012 auch bei Grand Magus trommelt, um die Aufzählung zu komplettieren. Der eröffnende Titeltrack und das folgende "Diamond Under Pressure" machen schon mal keine Gefangenen und gehören zu den besten Songs, die sie mit Shouter Apollo ans Licht brachten. Doch das Uptempostück "What Doesn't Kill You" und das hochmelodische, mit Riff und Lead bestechende "Hard Road" machen dort weiter und halten das Qualitätslevel hoch. Es knallt auch das wie kesselgepaukte "I Turn To Stone" und das ebenfalls drumbetonte "Still Hunter". Die Atmosphären im entspannten "Lonely Freedom" können besser an alte Zeiten anknüpfen, auch weil hier die Vocals rauchiger kommen. Das Songmaterial haut auf jeden Fall voll rein und es klingt auch recht frisch und spontan, denn alle Fünf spielten im Studio zusammen in einem Raum mit Augenkontakt, aber ihr Sound war schon mal grooviger, das muss auf der anderen Seite einfach gesagt werden. Dennoch sollten achte Punkte ein Manifest sein, eine Vorstufe für das, was nun wieder kommen kann.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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