ANGUISH - Fuchsteufelswild


Die Doomer von Anguish aus Uppsala kamen dieser Tage mit einem amtlichen Debüt um die Ecke, an dem Freunde des Genres nicht vorbeihören. Hier scheint offensichtlich etwas Grosses zu entstehen, und Crossfire begab sich in Richtung der neuen Band, um das Dunkele hinter der Scheibe zu beleuchten. Gitarrist David stand Rede und Antwort, so weit die Sprachbarrieren überbrückbar waren:

ANGUISH logo INTI 2012Joxe: Erst einmal Herzlichen Glückwunsch zu Eurem hervorragendem Debüt. Ihr seid sicher sehr zufrieden mit dem Teil?

David: Vielen Dank. Ja, das sind wir in der Tat.

Joxe: Wie sind die ersten Resonanzen auf die Scheibe, ihr habt sicher überall gut abgeschnitten?

David: Ja, glücklicherweise. Es sieht so aus, als würde das Album überall gut ankommen.

Joxe: Euch gibt es seit 2007. Erzählt uns doch mal etwas zu Eurer Bandhistorie. Ihr habt als Quintett begonnen, und seid nun zu viert. Wie kam es dazu?

David: Jacob und ich gründeten die Band in 2007. Wir schrieben einige Riffs zusammen, die wir dann Freunden vorspielten, die Willie und Martin hiessen. Sie sie mochten die Songs total, und sie wollten zusammen mit uns spielen. Wir hatten unglücklicherweise in den ersten beiden Monaten, die wir probten, keinen Sänger. Bis sich heraus stellte, dass ein weiterer Freund, das war J. Dee von Graveless, daran interessiert war, bei Anguish zu singen. Jetzt waren wir eine komplette Band und könnten richtig loslegen. Wir nahmen im Sommer 2007 ein Demo mit dem Titel “Dawn Of Doom” auf, welches drei Songs enthielt. Das waren “Morbid Castle”, “Dark Rites Of The Castel” und das Titelstück. Das Demo wurde niemals veröffentlicht, und die Band began langsam, auseinander zu brechen. J.Dee und ich waren die einzigen, die die Band am Leben hielten, und wir suchten neue Mitglieder. Nachdem wir in 2009 Christopher, Rasmus und Anton fanden, nahmen wir mit diesem Line-Up unser Demo “Dawn Of Doom” erneut auf. Aber ohne "Dark Rites Of The Castle", welches durch "Chaos Judge" und "Womb Equivalent Of Doom" ersetzt wurde. Mit dem Demo fanden wir das Label "Skeleton Plague Records", die uns haben wollten. Nach gewissen Umständen konnten sie ihre Wünsche nicht umsetzen, so kamen auf auf das befreundete Label "Dark Descent Records". Dark Descent re-releasten “Dawn Of Doom" in 2010. Einige Monate vor den Aufnahmen zu "Through The Archdemon's Head", stieg unser Bassist Anton aus. Jetzt spielte ich, Christoffer, und J.Dee Bass auf dem Album.

Joxe: Eure Discography bestand bislang aus einem Demo und einer Split mit Black Oath. Wie beschreibt ihr Eure Weiterentwicklung bis zum Debüt?

David: Unsere musikalische Entwicklung ist voran gegangen, hoffe ich. Wer verschiedene Reviews liest, findet heraus, dass J.Dees Stimme sich weiter entwickelte.

Joxe: Ihr seid aus Uppsala, etwas nördlich von Stockholm. Habt ihr Kontakte zu andren Bands dort?

David: Ja, haben wir.

Joxe: Euer Sound ist sehr oldschool. Welche alten Bands hört ihr bevorzugt, welches sind Eure Lieblingsalben?

David: Wenn ich jetzt alle Candlemass Alben sage, ware das zu einfach. Deswegen nenne ich die erste Bathory, “Mental Funeral” von Autopsy, “Disembody” von Sabbat, “To Mega-Therion” von Celtic Frost, “Master Of Reality” von Black Sabbath und “High On Infinity” von Count Raven.

Joxe: Was bedeutet der Albumtitel „Through The Archdemons Head“, wie steht er zu den Songs, und wer ist der Archdemon?

David: Und dem zu Folge der Titel "Through The Archdemon's Head"

Joxe: Wo habt ihr aufgenommen und wer hat produziert?

David: Wir nahmen es in Säffle auf, einer kleinen Stadt in Schweden. Produzent war Johan Ericson, der Gitarrist der Gothic-Doom-Metallband ‘Draconian’.

ANGUISH band2 INTI 2012Joxe: Ihr bedient Euch des Symbols des Fuchses. Was bedeutet er für Euch?

David: Der Fuchs kann einen ganze Menge Dinge bedeuten. Warum wir als Band den Fuchs nur als Tier sehen, so wie er es in natura ist, ist genau wie alles anfing. Die Gedanken gibt es seit langem. Sogar noch vor Anguish. Später wurde Anguish nur das Medium der mystischen Kreatur. Das war ganz natürlich. Viele Menschen in Schweden haben schon ein totes Tier (Fuchs) gesehen aber wer hat innegehalten und hat den Kadaver beobachtet und hat die steife Seele rund um das geronne Blut gesehen? Später, wenn du einen lebend entdeckst, bist du erstaunt wie agil und wendig ein Fuchs sein kann. Ganz wie Chaos dreht und flippt er rum. Schnell und locker.

Joxe: Der Fuchs ist auch auf Euren Covern zu sehen. Wer war für Euer Cover verantwortlich, habt ihr dem Künstler Vorgaben gegeben?

David: Der Künstler heisst Tuva Andersen. Das Bild stellt eine Rekonstrution einer seiner Träume dar, den er mal hatte. Wir wollten nur einen Fuchs mit drauf haben.

Joxe: Wie sieht die Zukunft aus für Anguish, habt ihr in nächster Zeit Konzerte geplant?

David: Wir würden gerne im Rahmen einer Tour live spielen, haben aber noch nichts gebucht. Ansonsten warten wir eben auf den Doomsday 21.12.2012 !!

Joxe: Thanks for the interview…and much success for the album!!!

David: Thank you very much!



Autor: Joxe Schaefer