Mit ihrem dritten Album „Zwischen Engeln & Teufeln“ beweisen die vier Jungs von BRDigung wieder einmal, dass sie nicht einfach nur eine deutschsprachige Punkband sind, sondern neben einigen Einflüssen aus dem Metal Bereich auch immer noch ruhige Songs bringen können, ohne dabei ihre Dynamik und Aussagen zu kurz kommen zu lassen. Man erlebt bei der Band einfach, wie sie sich im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt und dass man sie, allein schon von der Qualität der Songs, mittlerweile ganz klar zu den Großen im deutschsprachigen Rockbereich zählen sollte. Bei den Texten merkt man, dass da nicht einfach irgendwas zusammen geschrieben wurde, sondern, dass sich da jemand wirklich Gedanken gemacht hat. Man hat einfach das Gefühl, dass die Songs, die BRDigung auf dem Album veröffentlicht haben, passen und genau so sein sollten, wie sie sind. Meist hart und schnell, sind auch die Texte kritisch an den Stil angepasst. Allerdings muss man auch sagen, dass die Jungs sich auch ein bisschen an den typischen Stil angepasst haben, den die meisten Bands bei Rookies & Kings vertreten. Da wirkt vieles sehr ähnlich und Schlagworte wie Stolz und Stark wirken mittlerweile genauso ausgelutscht wie der Sound, der leider bei so vielen Bands zu ähnlich wirkt. Es fällt mittlerweile manchmal schon schwer zu unterscheiden, von welcher Band welcher Song ist, aber glücklicherweise zwängt sich BRDigung nicht zu sehr in dies Schema und bringen immer noch viele eigene Ideen mit ein und haben so dann doch immer noch ihren eigenen Stil. Man kann der Band nur wünschen und hoffen, dass sie auf diesem Weg weiter gehen und sich selbst treu bleiben. Dann werden auch weitere Alben mindestens genau so lohnenswert werden, wie „Zwischen Engeln & Teufeln“.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Lui Walhorn

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