Die schwedische Band Coastland Ride brachten im Jahre 2003 ihr selbstbetiteltes Debütalbum heraus. Danach wurde es ruhig um die 3 Bandmitglieder Mikael Bohlin (Keyboard / Gitarre), Anders Rybank (Keyboard / Gitarre / Bass) und Markus Nordenberg (Vocals) und erst 8 Jahre später folgt nun mit „On The Top Of The World“ das Nachfolgealbum. Unterstützt werden sie dabei von zahlreichen Gastmusikern. Geboten wird ruhiger, poppiger Melodic Rock der ohne Probleme bei jedem Radiosender laufen könnte. Das Ganze erinnert ein bisschen an Toto oder auch Survivor. Der Opener „Act Of Faith“ bohrt sich noch gefällig in die Gehörgänge und auch das folgende „Wait“ fügt sich nahtlos an. Leider passiert aber ansonsten nicht mehr wirklich viel, und von Song zu Song wird es belangloser und das Album beginnt zu plätschern. Mit der gesanglichen Darbietung im Song „Sandra“ allerdings werden die Nerven des Hörers aufs äußerste gespannt und man möchte einfach nur die Skiptaste betätigen. Ein Lichtblick allerdings ist „Second Chance“, wo der Keyboard-Sound von einem Saxophon unterstützt wird und man unweigerlich an Foreigner denken muss. Auch „Save You From Yourself“ tritt noch einmal aus dem Einheitssound der vorangegangenen Songs hervor, dort steht dann doch mal die Gitarre mit einem tollen Solo mehr im Vordergrund als die Keyboards. Ein wirkliches Highlight findet sich allerdings nicht auf „On Top Of The World“. Das Album besteht aus Songs, die nicht weh tun, wenn sie irgendwo laufen und als musikalische Untermalung für gesellige Abende mit Freunden bietet es sich gut an. Wer gitarrenlastige, rockige Musik sucht, wird hier nicht fündig. Wer auf eine Mischung aus 80er Jahre AOR und eine gewaltige Portion Pop steht, kann hier bedenkenlos zugreifen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Susanne Soer

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