VULTURE - VICTIM TO THE BLADE


Label:HIGH ROLLER
Jahr:2016
Running Time:16:40
Kategorie: Neuerscheinung
 

Allein neun Bands mit dem Namen Vulture sind bei Metal Archives aufgelistet. Diese sind die Deutschen und wohl die jüngste aller Bands mit diesem Namen. Speed Metal made in Germany gibt es hier auf die Glocke. Normalerweise bin ich ja nicht so der Freund von Retrobands, die dem alten Sound nacheifern. Doch hier läuft der Hase anders. Mal wieder stammt dieses Projekt aus dem Bulldozing Bastards-, Luzifer- und Hellhunt-Umfeld. Die Jungs sind gute Freunde und stecken voller Tatendrang. Anstatt alles in nur ein Projekt zu stecken, verarbeiten sie auch hier wieder Einflüsse, die woanders keinen Platz haben. Neben Black-/Speed (Bulldozing Bastard), Black-/Thrash (Hellhunt) und satanischem Heavy Metal (Luzifer) jetzt also auch noch lupenreiner Speed Metal. Der Grad ist zwar oft schmal, aber es funktioniert! Irgendwo zwischen Nasty Savage, Ranger, Exciter und alten Iron Angel geht es nach vorne. Mit ganz viel Ehrgeiz und Spielwitz schaffen es Vulture, zwar irgendwie holprig, aber dennoch musikalisch zu klingen. Ja, es klingt projektmäßig, aber eben auch ernst genug, um die verdiente Beachtung zu bekommen. Besonders die hohen, spitzen Schreie, die immer mal wieder auftauchen, sorgen für ordentlich Partylaune. Etwas seltsam erscheint zunächst das Judas Priest-Cover „Rapid Fire“, aber auch dies ist so räudig und elanvoll vorgetragen, dass es auf wundersame Weise perfekt rein passt. Zunächst gab es nur eine Tape-Version in Eigenregie; drei verschiedene Vinyl-Editionen gibt es nun von High Roller.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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