Hostium aus dem hohen, kalten Norden Kanadas vermitteln uns auf ihrem Debüt klirrende Kälte. Sieben Hassbolzen mit jeweils vier bis sechs Minuten Spielzeit werden uns hier vor den Latz geknallt. Es beginnt doomig und düster mit okkulten Mönchschören. Danach geht das übliche Geballer los, wie man es von Iron Bonehead kennt. Rasend schnell und ohne Rücksicht auf Verluste wird alles in Grund und Boden getrampelt, was sich dem Geschwader in den Weg stellt. Die Produktion ist schön undergroundig. Das Schlagzeug rasselt und rattert sich häufig in den Vordergrund und lässt schon mal die Gitarren erblassen. Der Gitarrensound ist hauchdünn und erinnert an alte Darkthrone. Richtig fies klingt der verkommende Gesang, der auch mal in Death Metal-Gefilde vordringt und an Rok von Sadistik Exekution erinnert. Alles erinnert sehr an Maniac Butcher, Dark Storm oder Avenger. Simpel und primitiv, aber immer finster und abgrundtief böse, gibt es hier für traditionelle Black Metaller nix zu kacken! Ganz im Gegenteil: Hier lebt der pure Black Metal Spirit. Das Album macht richtig Bock!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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