Sacred Sin sind seit Anfang der Neunziger aktiv und dürften somit eine der dienstältesten Death Metal-Bands überhaupt in ihrer Heimat Portugal sein. Damit sie nicht in Vergessenheit geraten, wurden jetzt ihre ersten beiden Alben wieder unters Volk gebracht. War das Debüt noch sehr Death Metal-lastig, geht man auf dem Zweitwerk noch einen Schritt weiter, gibt sich spielerisch kompakter und bringt eine gewaltige Thrash-Note mit ein. Dazu wurden die Keyboards wieder nur dezent, aber dieses Mal passender gesetzt. Des Charme des Unfertigen, der das Debüt noch umgeben hatte, wurde hier komplett ausgemerzt. Sacred Sin hatten sich weiterentwickelt. Stellenweise klangen sie hier wie Morbid Angel, inklusive toller Gitarrenarbeit. Ein ganz klarer Schritt nach vorne. Mich würde mal interessieren, ob die anderen drei Alben auch eine ähnliche Entwicklung nahmen. Aber vielleicht stehen die ja auch noch als Re-Releases in den Startlöchern...

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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