PILE OF PRIESTS - VOID TO ENLIGHTENMENT


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2015
Running Time:46:52
Kategorie: Eigenproduktion
 

Ja genau. Wer es bislang noch nicht wusste, dem sei gesagt, dass Pile Of Priests aus Denver eine Pop-Band sind. Das trifft zumindest dann zu, wenn man die Buchstaben ihres Namens abkürzt. Nachdem das geklärt ist, kann man mal weiter auf die Musik eingehen, auf die thrashiger Death Metal der alten Schule zutrifft. Musikalisch steht man nah am klassischen Metal, was tonnenweise geiler Riffs im Mid- und Uptempo verschulden, welche die Angelegenheit trotz knöchernem Sound recht dicht werden lassen. Wirklich Death sind auf jeden Fall die tiefen Growls von Gitarrist Evan Salvador, auf die der metallische Speedtrack "Akeru" allerdings verzichten muss, doch als Instrumental dennoch gut reingeht, obwohl dadurch eben der Death-Faktor fehlt. So wird’s es eben noch deutlicher, wie hoch der reinmetallische Anteil auf diesem Album ist. Alles im wahren Sound des Undergrounds natürlich, denn die Produktion geht trotz allem Druck und Transparenz schön am Mainstream vorbei und offenbart alle Ecken und Kanten. Noch treibender legt "Torture Chamber" los, noch geiler ist das Solo "Templars Of Sodomy". Es passiert einiges auf "Void To Enlightenment", das den Freund der alten Schule begeistert. Nach einem Demo taten die drei Jungs aus Colorado in 2011 die "Unholy Death" EP raus und legen nun mit acht neuen Tracks nach. Das Artwork des Albumdebüts macht auch echt was her. Wer mit seinen Augen daran kleben bleibt, kann auch direkt zugreifen und wird nicht enttäuscht.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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