ABOVE SYMMETRY - RIPPLES


Label:INSIDEOUT
Jahr:2011/2010
Running Time:54:35
Kategorie: Re-Release
 

Ein Re-Release, den es im Original 2010 zum ersten Mal gab. Allerdings hieß man damals noch Aspera. Es gab einen Rechtsstreit, die Band legte sich einen neuen Namen zu und kommt mit einer aufgepeppten Version (drei Bonus-Tracks, die dem Rezensenten nicht vorliegen, und ein Video) und einem andersfarbigem Cover zurück. Soundtechnisch wurde nichts geändert und man erlebt immer noch feinsten, durchdachten Progmetal mit starken Referenzen zu Dream Theater (allerdings die frühe Ausgabe). Folglich darf auf dem Debütalbum nicht allzuviel Innovation erwartet werden. Sicherlich hat man sich auch bei anderen Bands umgeschaut und einige Ingredienzen von Symphony X, Threshold und Evergrey ergänzt. Macht alles zusammen trotzdem ein feines Progressive-Werk, das zumindest ansatzweise auch die ultrasteifen Fans des Genres begeistern dürfte. Das Erstaunliche an dieser Band ist der Aspekt, dass die Mucker zur Zeit der Aufnahmen lediglich zwischen achtzehn und neunzehn Lenzen zählten. Wenn ich daran denke, wie schlecht unsere Band in diesem Alter war...! Da etliche Frickel-Combos den Weg der Selbstfindung gegangen sind und sich heuer auf schier unübliche Weise musikalisch ausdrücken, finde ich den Sound von Above Symmetry sehr angenehm und Oldschool (für diesen Stil). Auf "Ripples" wird zwar nichts dem Zufall überlassen, aber durchdachte Tracks wie das großartige "Remorse" werden auch nicht mit übertriebenen Stilmitteln und Klischees zugeballert. Am meisten konnte ich mich an den Vocals von Herrn Atle Pettersen erfreuen, der weder Growls beisteuert noch dem Eunuchen-Gejaule frönt.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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