ROBIN GIBB - IN CONCERT WITH THE DANISH NATIONAL CONCERT ORCHESTRA


Label:EAGLE VISION
Jahr:2011
Running Time:65:00
Kategorie: Non Metal
 

Im Jahr 2010 gab es von den Bee Gees die “One Night Only” DVD, deren Tracklist sich ähnlich liest, wie das heuer mit diesem Silberling der Fall ist. Natürlich, Robin Gibb ist einer der drei Bee Gees und hat in sein Solo-Programm etliche der Songs mit eingebettet, mit denen er und seine beiden Brüder Erfolg hatten. Das war eigentlich noch nie mein Ding. Wenn ich jemanden solo sehen wollte, dann auch wegen seiner eigenen Musik. Das sehen wohl 90 Prozent aller Fans anders. So erleben wir Robin, knapp über eine Stunde lang, in einem herrlichen Ambiente in Dänemark. Das prächtige Anwesen Ledreborg Castle mit seinen Gärten und Teichen lieferten Platz für tausende Zuschauer. Ein Open-Air-Event gekrönt von strahlender Sonne und ausgelassenen Zuschauern, die von jung bis alt ausgiebig feierten. Mittlerweile ist es ja salonfähig Fan und Freund überschwänglicher Disco-Musik zu sein. Das war mal anders. Begleitet wird Robin vom dänischen Nationalorchester und seiner Band. Und die Besetzung hat es in sich. Denn neben Drummer Trevor Murrell (Bee Gees, Wham, Sade, The Lighthouse Family) und Metal-Basser Wayne Banks (ex-Sabbat, Godsend), finden wir den Arrangeur des Abends und Gitarristen Nikolo Kotzev (Brazen Abbot) am Start. Genreübergreifende Aktionen sind hierzulande zwar nicht so gängig aber andere Länder scheuen solche Aktivitäten nicht. Ordentlich in Szene setzen kann sich Background-Sängerin Hille Bemelmans, die alle hohen Stimmen der Bee Gees-Songs übernimmt. Was mich zum Schwachpunkt dieses Gigs bringt. Robin singt mit einer viel zu tiefen Stimme und ihm fehlt der Enthusiasmus um auf der Bühne für Rummel zu sorgen. Das sieht alles zu runtergeleiert aus. Wie im Fernseh-Garten. Siebzehn Lieder kommen zur Geltung, wobei das Hauptaugenmerk, mit Beiträgen wie „More Than A Woman“, „Tragedy“, Stayin` Alive“, „How Deep Is Your Love“, „You Win Again“ und dem coolen „I Started A Joke“, bei den alten Bee Gees-Klassikern liegt. Vereinzelnd streut der Barde seine Solo-Songs wie das berühmte „Juliet“ oder „Alan Freeman Days“, mit ein. Diese DVD ist nur für den kleinen Hunger zwischendurch. Ich selber höre mir lieber die ganzen Bee Gees an.

 

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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