SAFFIRE - FOR THE GREATER GOOD
Label: | AOR HEAVEN |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 49:43 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Vor circa zwei Jahren landete das erste Mal ein Werk von Saffire in meinem Player. Und das war richtig gut. Da haben wohl derweil andere Menschen die Ohren weit aufgesperrt, denn man holte die Schweden zum Melodic Label AOR Heaven. Das kann ja nur vorteilhaft sein, denn die Gemeinde der Anhänger der Plattenfirma wissen, dass hier selten Schlechtes erscheint. Der Progressive Rock Anteil ist etwas gewichen und macht der 70er-Jahre Retro-Rock Schiene Platz, was sich stark in den Orgel/Keyboard Sounds manifestiert. Da huscht schnell eine Vorliebe für Deep Purple an die Front. Dem entgegen steht der wuchtige Gesang von Fronter Tobias Jansson (Evil Masquerade), der auf den elf Beiträgen fein vom Leder zieht. Und trotz der positiven Vibes in der Stimme handelt es sich angeblich um ein halbes Konzeptwerk, da eine Anzahl der Songs mit Themen wie Diktatur, Überwachungsstaat und Kontrolle einen gemeinsamen Nenner finden. Dabei muss ich jedoch gleich anmerken, dass jeder Track durchaus für sich stehen kann. Insbesondere ein Hit-Überflieger wie das treibende „Heartless“. Das grenzt schon an Queensryche. So ganz kommt man von den durchdachten Liedern doch nicht los. Leider findet man trotz der Abwechslung in den musikalischen Themen und dem „halben“ Konzept, nicht so ganz den roten Faden, wie auf dem coolen Vorgänger-Opus „From Ashes To Fire“. Dennoch gibt es mit dem Glenmore-Soundalike „Wake Up The World“ (samt filigranen Gitarren-Solo), dem legeren „As Promises Burn“ und das schwere Outro, „This Is Not The End“, ein paar geniale Highlight, die den ersten Teil des Albums in den Schatten stellen. Obschon…ein gelungenes Album.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak