OBSCURA - AKRÒASIS


Label:RELAPSE
Jahr:2016
Running Time:54:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der griechische Name dieser ihrer vierten Langspielplatte bedeutet 'zuhören'. Obscura sind aber keine Griechen, sondern stammen aus München. Sie benannten sich nach einem Album von den Kanadiern Gorguts, die ebenfalls todesmetallisch und progressiv unterwegs sind. Gut zuhören kann man beiden. Death und Prog, in beliebiger Reihenfolge die beiden mächtigen Säulen ihres Stils, tragen alleine die 54 Minuten Musik. Schon im Opener "Sermon Of The Seven Suns" beteiligen sich am Prog die irren Drums sehr aktiv. Lob an Schlagzeuger Sebastian von Panzerballet, der Neueinsteiger bei den Bayern. In den acht Songs tauchen immer wieder flirrende Leads wie sprudelndes Wasser auf. Zu den Refrains kann der sonst hellere und uncleane Gesang mal disharmonisch und dünn wirken; nicht nur "The Monist" und "Perpetual Infinity" wird von Vocals wie aus dem Synthesizer begleitet, sondern auch die abschließende Viertelstunde "Weltseele" greift darauf zurück. Zu heftig wird es nicht, der Prog setzt sich immer wieder durch. Zur Abwechslung hätte eine so große Anzahl an leisen Phasen nicht sein müssen, denn jede Passage klingt eh schon einzigartig. Als Stilmittel ihrer Kunst aber sicher eine Konstante für den Charakter ihrer Handschrift. Hochinteressant für die Zielgruppe.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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