Hellsaw aus Österreich, die ich vor einigen Jahren sogar hier im Ruhrpott live gesehen habe, legen mit “Trist” bereits ihr viertes Studioalbum vor. Geändert hat sich in all den Jahren aber nichts. Immer noch räudiger Hochgeschwindigkeits-Blackmetall der alten Schule, mit bösem heiseren Gekreische und Schwarz-weiß-Cover. Die Oldschool-Szene wird dieses Album lieben. Die rasenden Hasstiraden sind mindestens so kalt wie die Minusgrade in Europa in diesem Winter. Hellsaw schaffen es ohne große Hilfsmittel mühelos, eine eisige Atmosphäre in das heimische Wohnzimmer zu übertragen. Rasende Blasts und klirrende Riffs bestimmen das Geschehen. Der sehr räudige Gesang erinnert mich etwas an Satyr von Satyricon. Das Ganze ist recht gut produziert (also keine genretypische Low-/No Budget-Produktion) und präzise gespielt. Obwohl das Material größtenteils recht flott ist, kommt hier keine Monotonie oder Langeweile auf. Ich bin mit der Musik der Band seit Jahren vertraut und halte “Trist” tatsächlich für ihr packendstes und bestes Werk! Blackmetaller der alten Schule sollten unbedingt reinhören!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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