DEGRADEAD - SAME


Label:METALVILLE
Jahr:2016
Running Time:41:43
Kategorie: Neuerscheinung
 

Schon das fünfte Album in acht Jahren werfen die Schweden von Degradead ab. Faul geht anders. Ideenreich aber auch, denn dieses Album ist selbstbetitelt, als hätte man keinen passenden Titel gefunden. Bei der Musik darauf geht es aber etwas bunter zu, da neuere Metalspielweisen mit etwas Death gemischt werden. Letztere rühren einerseits von den Growls her, die zwar tief kommen können, aber nicht zu füllig werden, dass Oldschooler dabei keine Angst bekommen. Darüber hinaus werden sie mit cleanen Vocals vermengt, wie etwa in "A New Dawn". Andererseits, wenn auch nur spärlich vorkommend, sind gemeinere Doublebassattacken. Sonst baut man lieber Hochmelodisches wie "The Blinding Crusade" zusammen, wo der Refrain von der cleanen Stimme gesungen wird. Etwas überraschend kommt das Akustische vor "Dark Veil", womit man nicht unbedingt gerechnet hat. Doch über ein gewisses Maß Gleichmäßigkeit kommen sie trotz allem Ideenreichtums nicht hinaus, da zu wenig zündet. Mit "Grand Eternity" haben sie kurz vor Schluss dann doch noch einen hymnischen Knaller, der als bester Song der Platte über die Ziellinie geht. Die elf Tracks sind treibende Auflockerungen, in denen viele gute Einfälle stecken und sicher auch von der Zielgruppe abgenickt werden.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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