BATUSHKA - LITOURGIYA


Label:WITCHING HOUR
Jahr:2015
Running Time:41:13
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Polen von Batushka kümmern sich zum ersten Mal um Black- und Doom Metal, denn dies hier ist ihr Debüt. Blackmetallische Riffs schraddeln im Opener los, bringen trotz nicht allzugroßer Tiefe aber die entsprechende Stimmung rüber. Die Vocals wechseln zwischen Gekeife und opernhaftem Tenor. Mönchshafte Chöre können die Hintergründe fülliger gestalten, tauchen aber nicht permanent auf. Einfachere Cleangesänge tauchen auch auf, da ist das Trio sehr flexibel. Wenn ein Song sehr leise mit einzelnen Gitarrenanschlägen anfängt, lässt ihre Brachialgewalt nicht lange auf sich warten. Dabei erschaffen sie einiges an Atmosphären, doch der Doomanteil ist in ihrem Sound nicht allzu hoch. Die Liste von acht Tracks ist für den herkömmlichen Mitteleuropäer unlesbar. Vielleicht erkennt man aber, dass es russisch ist. Das Cover ist daher auch weniger verständlich, erschließt sich daher nicht im Kontext. Beabsichtigt wenige Infos gibt es von den Namen der Mitwirkenden, die allesamt in anderen Bands spielen und unerkannt bleiben wollen. Warum auch immer. Mann kann es akzeptieren, auch wenn man es albern findet. Die Musik dagegen hat Identität und einen Arsch in der Hose. Erhältlich ist diese Scheibe auf Vinyl, CD und digital.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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VISIONS OF THE NIGHT - INDUSTRIAL MILITATY COMPLEX


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:26:51
Kategorie: Eigenproduktion
 

Das Projekt Vision Of The Night aus Toronto gibt es schon seit 1999 und steht eigentlich für Black-/Death Metal. Der Mann dahinter heißt Wolvesblood, der sich für Liveauftritte Sessionmusiker dazu holt. Wie das reguläre Album klingt, kann man kaum noch erkennen, denn hier haben wir es mit neun Remixversionen zu tun, die stark verindustrialt wurden, wie Soundkollagen separiert klingen und kaum noch so etwas wie Feeling beinhalten. Darüber hinaus variieren die Pegelungen der einzelnen Songs stark, dass für eine einheitliche Lautstärke der Platte der Volumeregler bedient werden muss. Der Beschreibung nach ist "Remechanized" als einziger Song kein Mix, klingt aber auch so wie das restliche Material.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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