APOTHEOSIS OMEGA - VAMA MARGA


Label:GODEATER
Jahr:2014
Running Time:34:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aus meiner Zeit bei Black Horizonz sind mir Hader aus Aachen noch wohl bekannt, hatten wir doch 2007 in ihrer Heimatstadt einen gemeinsamen Gig bestritten. Alle vier hier beteiligten Musiker spielen, laut Metal Archives, auch heute noch bei Hader, von denen es zwei Demos und eine EP gab. Seit 2009 hatten diese jedoch keine Veröffentlichung mehr vorzuweisen. Deshalb weiß ich auch nicht, ob Apotheosis Omega nun eine direkte Nachfolgeband von Hader ist oder nicht. Direkt im vermeintlichen Gründungsjahr der neuen Combo folgt jedenfalls ein erstes, komplettes Album, das ein Intro und sechs Songs enthält. Alle Texte sind auf Deutsch verfasst und handeln von Dämonen. So muss das sein. Eine gesprochene Passage am Anfang und am Ende des Albums erwecken den Anschein eines Konzept-Albums. Beim Anblicken der Songtitel wird diese These bestätigt. Musikalisch ist der Unterschied zwischen beiden Bands, also Hader und Apotheosis Omega nicht allzu groß, wenn ich mich recht erinnere. Apotheosis Omega überzeugen mit gut gespielten, melodischen Gitarren in dünnem und transparentem Sound. Das Tempo ist meist schleppend bis midtempomäßig, Doublebass gibt es auch mal, Raserei dagegen eher selten. Dennoch wird es nie langweilig. Im Gegenteil: Die Aachener schaffen es mühelos, den Hörer einzulullen und in Trance zu versetzen und geben dabei eine gute Figur ab. Die rockigeren Passagen erinnern etwas an neuere Satyricon oder Ulverheim, auch wenn diese nie kopiert werden. Die Aachener punkten mit viel Eigenständigkeit. Fans von getrageneren Black Metal-Kapellen (jedoch keinem Sucidal- oder Depressive Black Metal!) sollten sich hier angesprochen fühlen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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