Das gibt es doch nicht: Nach fünf Jahren Wartezeit kommt wie aus dem Nichts eine neue Lunar Aurora-Scheibe! Das ich das noch erleben darf! Ihr letzten beiden Alben „Mond“ (2005) und „Andacht“ (2007) habe ich geliebt. Was kann man nach so langer Zeit erwarten? Die Messlatte war doch sehr hoch. Es fällt auf, dass wieder alle Songs eine Laufzeit von sechs bis sieben Minuten haben. Etwas verträumt fängt die Platte an. Meeresrauschen, eine Sprechstimme und melancholische Keyboards. Sofort fällt der sehr klinische Schlagzeugsound auf, was dem ganzen einen Elektrohauch gibt. Danach wird es aber rockiger, und der Hörer neigt zum Kopfnicken. Der kalte, klirrende Gitarrensound weiß zu begeistern. Aber so richtig zündet die Platte nicht. Auf Dauer zu träge (bei dieser Laufzeit der Songs) geht man insgesamt zuwerke. Mitreißende Hymnen wie auf dem „Mond“-Album sucht man leider vergeblich. Eine schöne Platte für einen langweiligen verregneten Sonntag; mehr nicht. Schade eigentlich! Denn ich liebe die alten Lunar Aurora-Alben alle, incl. der beiden Demos…

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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