Die drei finnischen Folk Metaller Wolfshorde decken mit „Towards The Gate Of North“ eine sehr hohe Bandbreite der verwanden Genres ab. Das harmonische und stimmungsvolle Intro „Vegvísir“ leitet in den ebenfalls gefühlvoll startenden Opener „Fimbulvetr“ hinein, um neben den kräftigen Riffs und der aggressiven Stimme unterschwellig gefällige Folkmelodien zu offerieren. Das fröhlich anmutende „Taivaankappaleiden Kato“ lädt hingegen fast schon zu einer flotten Sohle ein, wobei in dem mit teilweise krachender Instrumentalisierung versehenen „Death Long-Due“ sowie in „The Retribution“ und dem deutlich melancholischer ausgefallenen „Unyielding“ der Folkanteil dominiert. Das vielseitig, erfrischende „Boundless Agony“ kann hingegen mit einem epischen Chorus punkten. Fast schon in Speed Metal Manier bringt letztendlich „Lycomania” das größtenteils recht ruhig gehaltene und stark arrangierte neun Minuten Epos „The Gates Of North” auf die Spur und sorgt damit für einen atmosphärischen Schlusspunkt dieses nicht sonderlich druckvollen, aber dennoch recht vielschichtigen und empfehlenswerten Machwerkes.    

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht