TEUTONIC SLAUGHTER, PROFET

Dortmund, BlackEnd, 22.01.2016

profetEndlich hat es mal geklappt, dass die Hessen aus Grünberg und Gießen für unser 'CROSSFIRE präsentiert' zusagen konnten. Es hat schon einige Anläufe gebraucht, aber jetzt sind sie endlich am Start. Und sie geben alles, sogar ihr Soundcheck verriet im nahegelegenen Parkhaus, einen Block entfernt, dass heute im Blackend wieder live Thrash gespielt wird. Wir berichteten schon einmal von einem Profet Liveauftritt, nämlich von dem vom Festival Der Detze Rockt 2015, wo man mit Ersatzbassisten auftrat. Und heute wird ein neuer fester Bassmann im Line-up bekannt gegeben, der hört auf den Namen Marcel und bekommt nach seiner Vorstellung Sonderapplaus. Lise und Martin, die beiden Gitarrreros mit dunkelroten Arbeitsgeräten, sind vom Start weg sehr flink unterwegs, nutzen jeden Zentimeter der Bühne und tauschen häufig die Seiten. Im sich schnell füllenden Blackend bei gleichzeitigem Einlass und Beginn bekommt die Audienz das Brett von "Destroyer Of Luck", "Vengeance“ und "Torture Of Flesh" geliefert. Das etwas gesetztere "Disciple Of God" geht durch seine äußerst markanten Parts rein. Die Mosher ganz vorne toben bis zum letzten Song "Thrash Til Death", mit dem die Hessen ihren Auftritt beenden. Geiler Applaus zeugt davon, dass sie durch ihre grandiosen 45 Minuten einige neue Fans dazu gewannen, zumal man dem Quintett die Spielfreude zu jeder Sekunde ansah.



teutonic slaughterDann war Schluss mit lustig und Teutonic Slaughter feuern vor ihrem eigenen Backdrop oldschool Thrash der scharfen Kante los und machen von Anfang an keine Gefangenen. Das geschwindigkeitsreiche "Teutonic Thrash Terror" ist der passende Opener für das Gemetzel, geprägt von einer roughen Spielweise. Viele Kutten im Publikum danken es mit Tobereien in den ersten Reihen vor der Bühne, dass die Fensterscheiben des Blackends Feuchtigkeit ansammeln. Shouter Philip absolviert nicht nur flinke Gittarenarbeiten und zackige Vocals, sondern bleibt auch in seinen Ansagen beim hohen Tempo. Eine kurze Pause wegen eines kleinen Problems mit der Fußmaschine bremste die Stimmung nicht. Bekannte Klopper wie "Circle Of Chaos" und "Teutonic Witch" liefern voll das Brett, doch das Quartett mischte in seinen 45 Minuten auch die Songs ihrer neue Scheibe „Witches Rock `n‘ Roll“ mit in die Setlist, die sonst keine Wünsche offen lässt. Super Show. Vielen Dank an alle Beteiligten, die diesen Thrashabend zum Erfolg werden ließen. Besonderer Dank gilt den beiden Bands, welche die weiteren Anreisen aus Gladbeck und Gießen auf sich genommen haben, um für die Fans heute im Blackend ein Thrashgewitter zu entfachen, das einfach Laune macht. In eigener Sache sei noch schnell erwähnt, dass ‚CROSSFIRE präsentiert‘ am 18.03.2016 in die nächste Runde geht, mit den Death Metallern von Crypt Of Ghouls und der Thrashern McDeath. Bis denn dann in dieser Arena …



Autor: Joxe Schaefer - Pics: Joxe Schaefer