John Ricci, seines Zeichens Klampfer bei den Thrash-Traditionalisten Exciter aus Kanada, ist das einzig verbliebene Originalmitglied der Band. Die Speedkönige haben nichts verlernt, zumindest nicht in Sachen Tempo. Allerdings haben sie auch nichts dazu gelernt und schon in Sachen Produktion liegt einiges im Argen. Da peitscht der dumpfe Sound im wahren Scheppergewitter in die Ohren und will mich nicht so richtig begeistern. Und mehr als dieses uninteressante, destruktive Gekloppe darf man heuer nicht erwarten, da wird stumpf und derbe gebolzt, ohne wirklich kreativ zu sein. Unter dem Motto: wir machen noch mal eben eine Platte und rufen unsere Band zurück ins Gedächtnis. Natürlich hat niemand erwartet, dass diese Formation einen Trend bedient, aber ein kleines bisschen Niveau darf es heutzutage schon sein. Da muss man nicht stur und stocksteif den verzapften Mist als Kult bezeichnen. Am Gesang macht man die nächsten, gravierenden Einschnitte. Während die letzten beiden Vokal-Recken noch mit herrlichen Screams dienen konnten, versagt uns Shouter Kenny Winter dieses Vergnügen komplett. Auch er stellt sich als völliger Puritaner des fiesen Gebrülls heraus. Da wundert es einen doch nicht wirklich, dass man das abscheuliche Cover direkt ganz in den Müll werfen kann. Bei "Death Machine" wurde an allen Ecken und Kanten gegeizt. Hoffentlich trägt sich diese Legende nicht zu Lebzeiten zu Grabe.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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